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Zusammenfassen mit Mindmaps

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Heute will ich nur kurz ein Tool vorstellen, das ich gelegentlich nutze, wenn ich mich intensiv mit einem Sachbuch auseinandersetze: Mindmaps als Werkzeug, um Texte zusammenfassend zu visualisieren. Als ich auf meine Abschlußklausuren an der Universität gelernt habe, habe ich diese Strategie angewendet, um meine Exzerpte zu verdichten und sie mir besser zu merken.

Ich arbeite derzeit das Buch „The Inner Game of Music“ von Barry Green und Timothy W. Gallwey durch. Es befaßt sich mit mentalen Aspekten des Musizierens und des musikalischen Übens und deren praktischen Anwendungen wie der Bewältigung von Bühnenangst und effektivem, genußvollem Üben.

So sieht die Mindmap aus, mit der ich dieses Buch zusammenfasse (die Zusammenfassung ist noch nicht fertig):

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Warum fasse ich dieses Buch zusammen? Ich will das Wesentliche an diesem Buch auf einen Blick haben. Eine Mindmap bietet mir einen guten Überblick über die Struktur – und da ich mir Strukturen besser merken kann als isolierte oder linear angeordnete Fakten, hilft mir eine Mindmap auch, mir die Inhalte überblicksartig zu merken. Ganz wesentlich: Ich muß diese Mindmap selbst herstellen. Das Herstellen ist ein wesentlicher Bestandteil des Lernens bzw. des Verarbeitens der Inhalte. Eine Mindmap, die jemand anderes davon anfertigt, wäre für mich vielleicht nicht vollkommen nutzlos, aber sie würde nicht besser dazu beitragen, daß ich mir etwas merke und mich darauf gut zurechtfinde.

Wie gehe ich beim Zusammenfassen vor? Dieses Buch macht es mir leicht, da es eine recht klare inhaltliche Struktur hat. Es hat nicht nur eine gute Kapitel-Unterteilung, auch innerhalb der Kapitel gibt es eine sehr explizite inhaltliche Struktur mit Zwischenüberschriften und strukturierten Vorgehensweisen. (Und nicht alle Kapitel sind für mich so wichtig, daß sie auf meine Mindmap kommen: Ich picke mir die heraus, die für mich von Belang sind.) Wäre das nicht der Fall, würde ich ähnlich vorgehen wie beim Exzerpieren: Lesen, ggf. mit Unterstreichungen und Randbemerkungen; das Kapitel nach Inhaltsblöcken unterteilen, dann die Kernaussagen in eigenen Worten knapp (!) zusammenfassen, ggf. pro Absatz einen Satz, bei Mindmaps dürfen es m.E. auch Stichpunkte sein – und das dann auf der Map eintragen.

Meine Mindmap kann ich an die Wand hängen und darauf nachschauen, wenn ich beim Üben feststelle, daß ich jetzt eine Strategie aus „The Inner Game of Music“ anwenden möchte, die ich nicht mehr im Kopf habe – und wenn mir meine Zusammenfassung nicht reicht, finde ich dank der Kapitelstruktur recht schnell die Stelle wieder, wo ich noch einmal nachlesen möchte.


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